Schnullerproblem? Wir haben hier ein paar Tipps zur Abgewöhnung zusammengestellt.

Zuerst sollte man allerdings erwähnen, dass ein Schnuller gar nicht unbedingt notwendig ist. Es gibt auch einige Eltern, die ihn gar nicht benutzen. Allerdings stellt man auch schnell fest, dass Babys manchmal sehr laut und lange schreien können - und ein Schnuller in diesem Fall oft für dringend benötigte Ruhepausen sorgt. Von daher  ist es ausunserer Sicht vollkommen in Ordnung, seinem Kind den Schnuller zu geben.

Das führt dann in vielen Fällen zu oben erwähnten „Schnullerabgewöhnungsproblemen“.

Wenn ein Kind größer wird, sorgen sich viele Eltern über die Konsequenzen, die entstehen, wenn ihr Kind jetzt noch weiter den Schnuller behält. Einige Folgen können zum Beispiel eine hohe Speichelproduktion oder schiefe Zähne sein. Allerdings muss man dazu sagen, dass eine Fehlstellung bei Milchzähnen nicht so tragisch ist, da sie nach der Entwöhnung nur sechs Monate brauchen, um sich wieder zurück zu bilden.
Ärzte schlagen ein Alter vom zweiten bis zum vierten Lebensjahr für die Schnuller Entwöhnung vor.

Bevor man mit der Entwöhnung beginnt, sollte man sich Gedanken machen, welche Methode für das eigene Kind am besten ist. Manche Kinder kommen mit einem kalten Entzug klar, andere wiederum brauchen eine Weile und machen jeden Tag einen kleinen Fortschritt.

Zuerst sollte man damit anfangen, dem Kind den Schnuller in stressfreien Situationen nicht mehr zu geben. Wenn es Zuhause glücklich spielt, braucht es keinen Nuckel. Danach sollte eine neue schnullerfreie Zone hinzukommen. Beispielsweise bei Einkäufen etc. Und so sollten immer mehr Momente wegfallen, wo der Schnuller eigentlich gebraucht wurde. Zum Schluss sollte er nur noch im Bett verwendet werden.

Damit jetzt noch der finale Abschied funktioniert, haben wir ein paar Tipps für Euch:

1. Es klingt simpel, aber es kann schon genügen, dem Kind den Schnuller nicht mehr anzubieten. Manchmal ist auch die eigene Gewohnheit daran schuld, dass das Kind an ihn erinnert wird. Er sollte also auch nirgendwo mehr platziert werden, wo das Kind ihn sehen kann.
2. Eine andere Methode ist die Schnuller Fee. Sie kommt, weil Euer Kind ja jetzt schon „groß“ ist und holt alle Schnuller ab. Dafür lässt Sie eine Überraschung da. Die Überraschung kann natürlich individuell gestaltet werden. Es können ein paar bunte Luftballons sein oder andere Dinge, die auf den ersten Blick ein Lächeln ins Gesicht Eures Kindes zaubern. Ein kleines Auto, ein langersehntes Puzzle – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Damit man in manchen Situationen nicht in Versuchung kommt, dem Kind den Schnuller wieder zu geben, sollte man sie wirklich entsorgen. Ebenfalls können diese dann auch nicht mehr zufällig gefunden werden.
3. Ein anderer Grund kann sein, dass ein neues Baby geboren wird. Wenn im Freundeskreis oder in der Familie ein neues Kind geboren wird, könnte man dem Kind sagen, dass der Schnuller nur für Babys sei. Und da es nun ein neues Baby gäbe, bräuchte es natürlich auch einen Schnuller, um gut zu schlafen. Oft verstehen die Kinder dann, dass das neue Baby den Schnuller mehr braucht als sie selbst. Man kann dann ein schönes Ritual daraus machen und die Nuckel in einen Karton mit einer Schleife packen.

Bilder: Shutterstock